Infos und Tipps für Tierhalter
Gerne beraten wir Sie in unserer Ordination bezüglich aller Themen rund um das Haustier. Auf diesen Seiten werden Sie zukünftig zusätzliche Informationen rund um Ihren Vierbeiner finden.
Immer auf dem neuesten Stand
Wussten Sie, dass die Mikrochipnummer in einer allgemeinen Datenbank gespeichert werden muss, um ein entlaufenes Haustier zu seinem Besitzer zurückbringen zu können? Auch auf dem Gebiet der Entwurmung haben wir viele nützliche Infos für Sie parat. Wir verraten Ihnen, was Sie bei Auslandsreisen mit Ihrem Haustier beachten müssen, was man unter einer Myxomatose versteht und wie Sie Ihr Haustier vor Zeckenbissen schützen können.
Persönliche, individuelle Beratung
In der veterinärmedizinischen Praxis Dr. med. vet. Sylvia Kuzmits in Neckenmarkt, Burgenland betreuen wir Sie eingehend in all Ihren individuellen Anliegen rundum Ihr Haustier. Wir geben Ihnen viele nützliche Tipps zu Impfungen und Kastration bzw. Sterilisation, beraten Sie bei der Wahl des richtigen Futters und suchen nach möglichen Erklärungen für spezifische Verhaltensweisen des Vierbeiners. Außerdem verraten wir Ihnen, was beim Chippen Ihres Haustiers zu beachten ist. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf! Für Auskünfte stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.
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Auslandsreisen
Für Reisen innerhalb der EU müssen alle Hunde, Katzen und Frettchen mittels Mikrochip gekennzeichnet sein. Die Mikrochipnummer und eine zumindest 21 Tage zurückliegende bzw. ordentlich aufgefrischte Tollwutimpfung müssen in einen EU-Heimtierausweis, den der Tierarzt ausstellt, eingetragen sein.
Auch innerhalb der EU gelten für die Einreise mit Tieren teils unterschiedliche Bestimmungen, weshalb man sich bereits vor der Abreise bei der zuständigen Botschaft informieren sollte, ob weitere Untersuchungen bzw. Formalitäten für die Einreise in ein bestimmtes Land erforderlich sind.
Für Reisen außerhalb der EU empfehlen wir ebenfalls, sich rechtzeitig (mind. 1 Monat) vor der Abreise über die Einfuhrbestimmungen des Reisezieles zu informieren, da für die Einreise in manche Länder eine Blutuntersuchung auf Tollwutantikörper erfolgen muss. -
Chippen von Haustieren
Seit 1. Juli 2008 besteht in Österreich die amtliche Verpflichtung zur Mikrochipkennzeichnung und Registrierung von Hunden. Alle Hunde müssen mit einem Alter von 3 Monaten, spätestens aber vor der ersten Weitergabe mittels Mikrochip gekennzeichnet werden und sind binnen eines Monats zu melden.
Zur amtlichen Registrierung muss der Tiereigentümer einen amtlichen Lichtbildausweis (Führerschein, Reisepass) vorlegen. Sowohl die Registrierung bei der Datenbank als auch die amtliche Registrierung können bei uns in der Tierarztpraxis vorgenommen werden. Die Meldung bei der Gemeinde zur Entrichtung der Hundesteuer entfällt dadurch nicht.Was ist ein Chip?
Zur elektronischen Kennzeichnung von Heimtieren werden Mikrochiptransponder verwendet. Diese haben die Größe eines Reiskornes und bestehen aus einem elektronischen System, eingegossen in Glas, sind gewebsverträglich und können mittels Injektion unter die Haut des Tieres implantiert werden. Sie sind elektrisch inaktiv und senden keine Strahlung aus. Erst aktiviert durch ein Lesegerät wird die gespeicherte Nummer ablesbar.
Mikrochipnummern nach ISO-Norm bestehen aus 15 Ziffern, sind weltweit einmalig und stellen eine eindeutige Identifizierung dar. Die Rückführung eines gefundenen Tieres zu seinem Besitzer im Fall des Entlaufens oder Diebstahls ist aber nur dann möglich, wenn die Mikrochipnummer in einer allgemein zugänglichen Datenbank gespeichert, und die Abfrage für jedermann rund um die Uhr möglich ist (in Österreich z.B. ANIMAL DATA.COM).
Implantation des Mikrochips
Der Chip wird mit einer Implantationsnadel an der linken Halsseite unter die Haut gesetzt. An dieser Stelle verbleibt der Mikrochip bis zum Tod des Tieres und verursacht keine Abwehrreaktionen des Körpers. Bei schlanken Tieren ist der Chip manchmal unter der Haut zu ertasten.
Für die Implantation des Mikrochips ist keine Narkose notwendig. -
Entwurmung
Zu den bei unseren Hunden und Katzen am häufigsten vorkommenden Endoparasiten zählen z.B. Bandwürmer, Spulwürmer und Hakenwürmer. Bereits im Mutterleib oder über die Muttermilch können sich Welpen mit Spulwürmern anstecken. Die Übertragung von Bandwürmern erfolgt durch die Aufnahme von rohem Fleisch oder Beutetieren (z.B. Mäuse, Vögel oder auch Flöhe). Ein Wurmbefall kann bei einem Tier oft symptomlos sein, aber auch zu schweren Erkrankungen führen, wie z.B. stumpfes Fell, Schwächung des Immunsystems, Nährstoffmangel, Erbrechen, Durchfall oder auch bei schwerem Befall Verstopfung bis hin zu einem Darmverschluss. Eine Übertragung auf andere Tiere oder Menschen erfolgt durch die Aufnahme ausgeschiedener Eier bzw. Bandwurmglieder. Hunde- und Katzenwelpen sollten deshalb dreimal im Abstand von zwei Wochen entwurmt werden. Je nach Infektionsdruck sollten erwachsene Tiere sogar bis zu viermal jährlich entwurmt werden. Alle Wurmmittel bekämpfen nur die sich im Körper befindliche erwachsene Würmer und haben keinen länger anhaltenden Schutz gegen einen Neubefall. Bei einem starken Befall sollte die Entwurmung nach zwei Wochen wiederholt werden. Die Wirksamkeit von Alternativpräparaten wie z.B. Knoblauch ist nicht bewiesen und kann in höheren Dosen sogar giftig sein.
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Kaninchenkrankheit: Myxomatose
Die Myxomatose, oder auch bekannt als Kaninchenseuche bzw. -pest, ist eine Viruserkrankung, die immer wieder eine hohe Ausbreitungs- und auch Sterberate verzeichnet. Die Viren werden durch Insekten, vor allem durch Stechmücken aber auch durch den Kaninchenfloh, auf Kaninchen übertragen. Eine erhöhte Insektenpopulation in feuchtwarmen Sommern und im Herbst führt zu einem gehäuften Auftreten der Erkrankung zu dieser Zeit. Eine Übertragung durch Kontakt oder kontaminiertes Futter ist möglich. Andere Tiere oder der Mensch sind durch das Virus nicht gefährdet. Nach 3 – 10 Tagen zeigen infizierte Tiere Entzündungen der Augenlider, Rötungen, Schwellungen und Tränenfluss. Im weiteren Verlauf wird die Entzündung der Augen schlimmer und es entsteht eine eitrige Bindehautentzündung. Starke Schwellungen treten im Bereich von Augen, Mund, Nase, Ohren, Gliedmaßen und äußere Genitale auf. Die betroffenen Kaninchen haben meist hohes Fieber und können nicht mehr schlucken, deshalb hören sie zu fressen und zu trinken auf und sterben nach 1 – 2 Wochen. Wenn ein Kaninchen an der Myxomatose erkrankt, gibt es keine Therapie. Vorbeugend kann man durch Moskitonetze Insekten von Kaninchen fernhalten. Durch eine regelmäßige Impfung können Sie Ihr Tier vor einer Infektion schützen.